Sonntag, 25. November 2012

Tag 16, Reifenwechsel :-/


___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
Was für ein Tag... Keine Tiere in Arly und Reifenpanne im nirgendwo. Aber nun alles flott um morgen neu zu starten. Ruhiges Wildcamp im Park, Vollmondnacht. N8 
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Tag 16 Sonntag 25 November, Bushcamp – Bushcamp  nahe Benin (200)

Heute früh standen wir schon um 6 Uhr auf und fuhren ohne Frühstück  los. In Fada N`gourma kauften wir uns noch Brot, tankten nochmals und holten uns nochmals 100`000 CFA für die weitere Reise aus einem Automaten.
Wir freuten uns schon riesig darauf Tiere zu sehen und hatten dafür schon 1-2 Tage eingeplant. Schon von der Strasse aus sahen wir 2 Affen vorbeihüpfen und fuhren auf einem halb zugewachsenen Dirttrack in den Nationalpark ein. Dies war nicht ein offizieller Eingang - genau deswegen erwarteten wir etwas zu sehen.
Nach einer Stunde ohne mehr zu sichten wie einige Stabheuschrecken, eine XXL Spinne und verschiedene Vögel brachen wir die Übung ab und fuhren wieder die grosse Strasse am Nationalpark entlang.

Eine grössere Strasse sollte mitten durch führen – und im Nationalpark sollte es laut Reiseführer auch möglich sein, nach Benin einzureisen.

Wir fuhren in einen erbärmlichen Dirttrack durch den Nationalpark – wohlgemerkt ich liebe Offroad – aber das war einfach nur eine hohe Materialbeanspruchung ohne grossen technischen Anspruch – und hielten immer Ausschau nach den Tieren.
Löwen, Büffel, Antilopen, Hyänen, Affen und Elefanten soll es hier haben. Wir sahen nichts von alledem, obwohl wir uns wirklich Zeit gelassen haben, um nichts zu verpassen.
Das wir mitten im NP auf kleine Dörfer stiessen - mit ihren Ziehen und Hühnern - man ab und an einen Fahrradfahrer sah - liess uns auch zweifeln dass es diese Tiere hier wirklich geben soll.
Wir verfolgten wieder einen noch schlechteren Dirttrack in der Richtung Grenze – der immer schwieriger zu verfolgen war – und auf dem wir schon 2 mal auf ein totes Wegende gestossen waren.

Beim Versuch doch noch weiter zu kommen, auf einem Hauch von einer Spur – mittem  holten wir uns einen Plattfuss. Leider nichts, wo unser Reifen-Reperaturkit hätte helfen können, der Mantel war seitlich eingerissen.

Keine gute Idee durch zugewachsene Pfade zu pflügen, mit vielen Ästen und Wurzeln...

Wir fuhren noch 30-40m um auf ein Wegstück zu kommen, auf dem wir seitlich etwas Platz hatten. Wo waren der Wagenheber und das Werkzeug nochmal? Mithilfe des Handbuchs hatten wir alles Notwendige gefunden – und machten uns an die Arbeit. Leider war es ein sandiger weicher Untergrund und der Wagenheber versank ohne den Wagen anzuheben. Ein Brett hatten wir nicht dabei und wir überlegten schon, die Maxtrax als Unterlage zu nehmen.
Aber wir hatten ja auch noch das Hubkissen, welches bis 3.2to zugelassen war – für eine Frontseite sollte dies reichen.
Am Kompressor war leider der Füllstutzen defekt – und es kostete wertvolle Zeit bis wir überhaupt in der Lage waren, das Hubkissen zufüllen. Der ViAir Luftkompressor war leider nur teuer – taugt aber nicht besonders viel – aber das kommt davon wenn man die Ausrüstung vorher nicht richtig testet.
Nach einer Weile und zweimaligen Luftablassen und verlagern des Hubkissens waren wir dann soweit – und ganz langsam kam der Reifen in die Luft.
Wir setzten noch mit dem Wagenheber zur Unterstützung nach und gewannen nochmals einige cm an Höhe  - leider noch nicht genug um den neuen Reifen montieren zu können. Ein Hi-lift wäre nun ganz gut gewesen, zusammen mit einem grossen Brett.
Uns blieb nur das Graben eines Loches – um die niedrige Hubhöhe auszugleichen. Nach 2 Stunden Plakerei war das Ersatzrad montiert, und das defekte Rad hinten am Auto befestigt – und zumindest ich – total eingesaut – obwohl ich in den Unterhosen gewerkelt habe.
Zum ersten Mal nutzten wir auch die Dusche ausgiebig – herrlich!
Da es bereits am eindunkeln war, packten wir auch gleich den Kocher aus und bruzzelten uns ein Steak und kochten dazu etwas Reis. Dazu gab es Sweetchilie Sosse aus der Migros – yummiii!
Nun sitzen wir noch draussen, nuckeln noch eine der neu gekauften Flasche Wein leer und geniessen den Erfolg das wir morgen früh wieder aufbrechen können!
Inzwischen bei angenehmen 25 Grad. Wir haben allerdings die Hoffnung aufgegeben  hier im Nationalpark noch Tiere zu sehen.

Schliesslich Campieren wir hier in „der heissen Zone“ – und sehen noch immer nichts. Und hier hat es auch so einige kleine Hüttendörfer – wo man sich wirklich fragt, wie den hier Löwen und Menschen koexistieren können sollen...









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