Sonntag, 16. Dezember 2012

Tag 37, Namibia

___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
Ui, schon in Namibia gelandet. Über tolle Landschaften ging es schnell bis auf eine Wellblechpiste. Nun dank Johann ein entspanntes Wildcamp. Morgen Etosha :-) 
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Tag 37, Sonntag 16. Dezember, Bushcamp (Angola) - Bushcamp (Namibia) 700 km

Da es weder Luxus Resort noch einen schönen Strand gab, spurteten wir heute in Richtung Namibia.
Wer auch immer behauptet, dass ein Dachgepäckträger nicht stört, weil man eh nicht mehr schnell fahren kann in Afrika, der täuscht sich gewaltig. Egal in welchem Land wir waren, immer wieder trafen wir Autobahn-ähnliche Strassen an, die eine Geschwindigkeit von 140 aufwärts erlaubten. Natürlich nicht durchgehend, aber wenn man es darauf anlegen würde, gäbe es schon bessere Strassen. Für die Wohnmobil Fahrer unter euch, die Westroute scheint mir möglich zu sein für euch – wenn die Situation in Mali es erlauben würde, einen der grossen Grenzübertritte zu nutzen – und mit einer schlechten Passage zwischen Nigeria und Cameroon – aber da verkehren auch normale PW`s. Wenn ihr da mit bedacht und langsam unterwegs seid – klappt es auch da. Wir haben uns, wie wir so schön sagten, des Öfteren die „adventure route“ gewählt. Und auch diese wird, gemessen an den chinesischen Bautrupps von Cameroon bis Angola – immer schwieriger zu fnden sein. Wer Offroad sucht, wird noch viele Jahre den Dirttrack abzweigen sehen der ihn anspricht, aber - ich sehe keinen Grund wieso es ein Hymer Wohnmobil nicht schaffen sollte. Natürlich muss es letzterer auf Wellblechpisten langsam angehen lassen – aber soviel Zeit muss sein?!
Wir fuhren heute 700km und viele von euch reiben sich jetzt die Augen wenn ich von einem schönen Offroad Track spreche – aber eine Sandpiste die 100 km/h aufwärts erlaubt – ist erste Sahne. Natürlich war auch mal übles Wellblech dabei – aber des Öfteren gab es einen Dirtrack parallel zur Strasse, der eine weit höhere Geschwindigkeit erlaubte. Und dank Paul (Eco-Tur) – fanden wir dann auch den Einstieg in den High-Speed Dirttrack – der einfach sensationell war. Gitte meinte dazu nur ganz trocken: „solange Du das Auto dabei nicht zu Schrott fährst, soll es mir recht sein“,
Landschaftlich war es sehr abwechslungsreich – von saftigen Hügeln mit leichtem Jungle ging es lansgam über in sandige Savanne – mit bisweilen einem unglaublichen Fernblick – der auf den Fotos nicht wirklich gut sichtbar wiedergegen wird.
Wir machten wie immer in letzter Zeit, relativ spät eine Frühstückspause und genossen die leckeren Brötchen, die wir unterwegs ergattert hatten.
Wir kauften auch wieder leckere Ananas und kleine Bananen, welche sich jedoch als Fehlkauf herausstellten – die grossen Bananen sind viel leckerer!
Nach dem letzten Stück high-speed Offroad erreichten wir die Grenze. Wie wir erfuhren war das Carnet de passage in Angola nicht gültig – und wir hätten ein Passavant lösen müssen.
Uns war's egal, schliesslich hatten wir das Carnet auf der Einreise abgestempelt bekommen.
Nach 5min und einem Telefonat resignierte der Beamte und stempelte unser Carnet ab. Wieder wurde unser Auto sehr oberflächlich durchsucht (Schubladen öffnen ohne Inhaltskontrolle) – und wir konnten vorfahren zum Zoll von Namibia. Hier mussten wir ein Einreiseformular ausfüllen – und konnten danach recht problemlos einreisen. Einzig die VIN Nummer wurde noch kontrolliert – und schwupps waren wir in Namibia. Da hier alles eingezäunt war und wir uhrzeitbedingt schon auf der Suche nach einem Bushcamp waren, suchten wir nach einer Lodge im Grenzgebiet und fuhren in Richtung EH Lodge. Diese gab es jedoch nicht – aber ein Farmer sah unsere Suche und winkte uns zu. Er hiess Johann und verwies auf einen Dirttrack der neben seinem Grund zur Wasserstelle fuhr – weil wir da ohne Probleme campieren können. Unsere Lodge war geplant – wurde aber nie gebaut.
Als wir fragten in  wievielen Meter wir abbiegen sollen, meinte er, dass er uns vorfährt – und schon zeigte er uns die Einfahrt zu einer idyllischen Wiese am Wasser.
Wir hielten noch etwas small talk und erfuhren so doch so einige Einblicke in das Leben in Namibia. Auch einige gute Reisetips wusste er uns zu geben – aber angesichts unseres Zeithorizontes können wir leider nicht alles mitnehmen.
Er bot uns noch an, seine Felder hinsichtlich Tomaten und Chilies zu plündern, aber im nachhinein war uns der Zaun dann doch zu hoch. Wir tauschten noch Email und Adressen aus, vielleicht sieht man sich ja demnächst in der Schweiz wieder.
Vor dem Essen machte ich mich noch daran den Luftfilter zu wechseln – nach einmal ausklopfen in Benin – war dies sicher einmal nötig. Diesmal fand ich im Luftkasten zwar keine kleinen Aststücke – aber wieder fanden sich unzählige Schmetterlinge darin.
Wir zauberten leckere Steaks mit Reis und ein schönes Lagerfeuer. Das Lagerfeuer wurde trotz nassem Holz ein Erfolg – dank den Anzündwürfeln, die wir im Gepäck mitführten..










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